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Arbeitskreis will Logistiker an einen Tisch holen

04.09.2017
Aktuelles Logistikportal Niedersachsen e.V.

Werlte. Der Arbeitskreis Logistik möchte die Zusammenarbeit der Unternehmen im Emsland optimieren. Bei einem Logistikfrühstück wurden jetzt erste Ideen vorgestellt.

Wie Martina Kruse, Leiterin der Wirtschaftsförderung des Landkreises Emsland, erklärte, soll die Kommunikation zwischen den Logistikern im Emsland verbessert werden. Im Arbeitskreis sollen deshalb auch die Logistiker selbst vernetzen, und nicht etwa nur die Wirtschaftsförderer zusammenkommen. Es sei vorgesehen, drei Mal im Jahr ein Treffen in einem der beteiligten Unternehmen durchzuführen, so Kruse, die den Arbeitskreis des Wirtschaftsverbandes Emsland gemeinsam mit Peter Fischer, Geschäftsführer des Güterverkehrszentrums (GVZ) Emsland in Dörpen, leitet. Das erste Treffen am Donnerstag fand im Trailer-Forum des Fahrzeugherstellers Krone in Werlte statt. Etwa 30 Vertreter von Unternehmen aus dem ganzen Emsland nahmen teil.

Appell an die Unternehmen

Im Arbeitskreis soll ein Relaunch der sogenannten „Perlenkette“-Kooperation erfolgen, ohne dabei eine Konkurrenz zur Ems-Achse darzustellen, so die Wirtschaftsförderin. Auch könne ein Treffen der emsländischen Beteiligten auf der Messe „Transport und Logistik“ in München, die 2019 wieder stattfindet, etabliert werden. Kruse appellierte daher an die Unternehmen, sich an den Aktivitäten des Arbeitskreises zu beteiligen und auch eigene Themen auf die Agenda zu bringen.

Projekt „Logistikmonitor“ vorgestellt

Das Projekt „Logistikmonitor“ erläuterte Stefan Schröder vom Logistik-Beratungsunternehmen LNC aus Hannover. Schröder, der eigenen Angaben zufolge seit vielen Jahren als „strategischer Netzwerkpartner“ Projekte im Emsland begleitet, ging auf die Chancen und Möglichkeiten für die Unternehmen ein. Grundsätzlich, so Schröder, sei die Logistik ein stark wachsender Markt. In Deutschland werde der Güterverkehr bis zum Jahr 2030 um knapp 40 Prozent zulegen. Seit dem Jahr 2000 habe die Logistikbranche mehr als acht Milliarden Euro investiert und 50.000 Arbeitsplätze geschaffen.

Investitionen in Digitalisierung

Um auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben, müssten die Unternehmen ihre Vernetzungsqualität erhöhen und die Bündelung der Verkehre auf Schiene, Straße oder dem Wasser vorantreiben. Wichtig sei auch die Förderung technischer Innovationen wie eine Investition in die Digitalisierung und in neue Anlagen, auch in der internen Logistik, so Schröder. Eine richtige Einstellung aller Parameter könne so dazu beitragen, die Produktivität zu steigern, die Kosten zu reduzieren und die Servicequalität zu erhöhen.

Krone macht knapp zwei Milliarden Euro Umsatz

Im Trailer-Forum empfangen hatte die Gäste der Krone-Vertriebschef für Deutschland und Österreich, Frank Albers. Er stellte die weltweiten Aktivitäten des Konzerns mit Sitz in Spelle und Werlte vor. Steigende Absatzzahlen hatten der Krone-Gruppe im abgelaufenen Geschäftsjahr 2016/17 einen Umsatz von knapp zwei Milliarden Euro in den Bereichen Landtechnik und Fahrzeugbau beschert.