Jahresbilanz der Seehäfen: JadeWeserPort erneut mit zweistelligem Wachstum
Rund 22 Hektar Fläche sind im Güterverkehrszentrum (GVZ) am JWP 2018 verpachtet worden, unter anderem für ein Logistikzentrum des Volkswagen Konzerns für die Verpackung von Autoteilen der Marken Audi, Volkswagen und Volkswagen Nutzfahrzeuge. Der von Volkswagen/Audi beauftragte Logistikdienstleister sucht dafür bereits Mitarbeiter.
Mit Blick auf den gesamten Seegüterumschlag der niedersächsischen Seehäfen von 49,84 Millionen Tonnen 2018 (minus 6,6 Prozent gegenüber 2017/53,3 Millionen Tonnen) sagt Althusmann: „Die Umschlagsbilanz fällt zwar etwas geringer aus als im absoluten Rekordjahr 2017, bewegt sich aber immer noch auf einem stabilen Niveau und deutlich über dem Ergebnis von 2016. Einzelne Häfen wie etwa Brake (plus 11 Prozent) oder Oldenburg (plus 30 Prozent) konnten ihren Seegüterumschlag sogar noch deutlich steigern. Niedersachsens Häfen sind für den Wettbewerb der europäischen Nordseehäfen weiterhin sehr gut aufgestellt.“ Die Landesregierung werde daher auch 2019 ihren Zuschuss zu den Investitionen der Hafeninfrastruktur erhöhen: Statt der geplanten 30 Millionen Euro sollen 2019 41 Millionen Euro an die landeseigene Hafeninfrastrukturgesellschaft NPorts fließen.
„Neben der Anpassungsfähigkeit der Hafenumschlagsunternehmen ist der Stand der Infrastruktur entscheidend für den Erfolg eines Hafens. Niedersachsens Häfen sind auf eine zuverlässige und moderne Infrastruktur angewiesen. Wir werden als Land dazu beitragen, dass Niedersachsen ein innovativer, leistungsstarker und international wettbewerbsfähiger maritimer Standort bleibt“, sagt Althusmann.
Hinsichtlich der Diskussion um einen möglichen norddeutschen LNG-Terminal unterstreicht der Minister die günstigen Voraussetzungen, die Niedersachsen im Vergleich zu den Wettbewerbern besitzt: „Niedersachsen bietet mit seinen Häfen, energieintensiven Industriestandorten, den Untergrundspeichern sowie dem Zugang zum europäischen Erdgastransportsystem beste Voraussetzungen für die Errichtung und den Betrieb von LNG-Terminals.“ Wilhelmshaven und Stade hätten gute Chancen, bei der in Kürze zu erwartenden Entscheidung des Bundes über Fördermittel zum Aufbau eines LNG-Standortes zum Zuge zu kommen. „Sowohl die Planungen der Unternehmen Uniper SE und MOL für Wilhelmshaven als auch der LNG Stade GmbH im Verbund mit dem amerikanischen Chemiekonzern DOW haben einen hohen und belastbaren Detailierungsgrad erreicht. Niedersachsen hat damit tatkräftige und erfahrene Kooperationspartner an der Seite, die über die energiewirtschaftliche Kompetenz und das notwendige technische Knowhow verfügen.“ Die Landesregierung werde sich daher bei der Bundesregierung weiterhin intensiv für die Förderung eines niedersächsischen LNG-Terminals einsetzen.
Pressemitteiling des Niedersächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung:
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