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Hapag-Lloyd beteiligt sich am JadeWeserPort Wilhelmshaven

29.09.2021
Aktuelles Logistikportal Niedersachsen e.V.

Hapag-Lloyd wird sich am JadeWeserPort mit 30 Prozent am Container Terminal Wilhelmshaven (CTW) und mit 50 Prozent am Rail Terminal Wilhelmshaven (RTW) beteiligen. Der Terminalbetreiber Eurogate hält weiterhin die verbleibenden Anteile.

Bild: © JadeWeserPort

Über den Kaufpreis haben die Parteien Stillschweigen vereinbart. Vorbehaltlich der Genehmigung durch die Kartellbehörden wird der Abschluss der Transaktion innerhalb weniger Monate erwartet.

Statement von Niedersachsens Wirtschaftsminister und Aufsichtsratsvorsitzenden der JadeWeserPort-Realisierungsgesellschaft, Dr. Bernd Althusmann:
"Die Entscheidung Hapag-Lloyds als führende deutsche Reederei, sich am EUROGATE Container Terminal Wilhelmshaven des JadeWeserPorts zu beteiligen, ist ein gutes Signal für den Hafen, die Region, für Niedersachsen und für Norddeutschland. Als einziger Tiefwasserhafen an der deutschen Nordseeküste verfügt der JadeWeserPort über ein Alleinstellungsmerkmal, das im Containergeschäft von besonderem Wert ist – das hat auch Hapag- Lloyd erkannt. Die Beteiligung ist zukunftsweisend, um die Potentiale des Hafens noch besser zu nutzen und aktiv zu gestalten. Die Zusammenarbeit einer Hamburger Reederei mit den bremischen Terminalbetreiber EUROGATE am bremisch-niedersächsischen Gemeinschaftsprojekt JadeWeserPort spricht aber auch für einen Gedanken, den ich mit Blick auf die internationale Konkurrenzsituation für sehr wichtig halte: Wir werden uns in diesem Wettstreit nicht allein behaupten können, sondern nur, wenn wir unsere verschiedenen Standorte als einen "Hafen Norddeutschland" verstehen und enger zusammenarbeiten."

Auch der Geschäftsführer der JadeWeserPort-Realisierungsgesellschaft, Holger Banik, ist erfreut über die Beteiligung von Hapag-Lloyd am Containerterminal in Wilhelmshaven:
"Ich freue mich sehr, dass die Reederei Hapag-Lloyd das große Potenzial von Deutschlands einzigem Container-Tiefwasserhafen zu schätzen weiß und es nutzen möchte. Der JadeWeserPort bietet mit seiner modernen Infrastruktur und der Suprastruktur des Terminalbetreibers ideale Voraussetzungen für die Abfertigung auch ihrer Großcontainerschiffe. Diese Hafeninfrastruktur gilt es nun, in bewährter Zusammenarbeit mit EUROGATE weiterzuentwickeln."

Olaf Lies, niedersächsischer Minister für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz und JadeWeserPort-Aufsichtsratsmitglied, kommentiert die Entscheidung über einen Einstieg von Hapag-Lloyd beim JadeWeserPort wie folgt:
"Mit Hapag-Lloyd kommt ein neuer, starker Partner an Bord. Der Einstieg ist eine gewaltige Chance für unseren JadeWeserPort. Er eröffnet die Perspektive ab 2023 nun auf den Weg zu den Umschlagsvolumina zu kommen, die mit der Fertigstellung des einzigen deutschen Tiefwasserhafens damals avisiert wurden. Das ist die Nachricht, die dieser Hafen dringend braucht und worauf eine ganze Region wartet. Der Hafen mit seiner Tiefwasserfähigkeit passt perfekt zu den Anforderungen der aktuellen sowie der derzeit in Bau befindlichen Hapag-Lloyd-Flotte.

Hinzu kommt: Ich fordere seit Jahren eine echte, neue deutsche Hafenkooperation. Wenn wir im internationalen Wettbewerb weiter eine wichtige Rolle spielen wollen, brauchen wir weniger "jeder-gegen-jeden" und mehr Zusammenarbeit. Aus den jeweiligen Spezialfähigkeiten der deutschen Häfen können wir dann einen zentralen Player in der Nordrange konstruieren. Mit dieser Nachricht rückt diese Kooperation einen maßgeblichen Schritt näher."