Zum Inhalt springen

    • Facebook
    • Twitter
    • Xing

Jahresbilanz der Seehäfen: JadeWeserPort erneut mit zweistelligem Wachstum

05.03.2019
Aktuelles Logistikportal Niedersachsen e.V.

Althusmann: Niedersachsen für Wettbewerb der europäischen Nordseehäfen weiterhin sehr gut aufgestellt

Mit 655.790 umgeschlagenen TEU in 2018 verzeichnet das Containerterminal Wilhelmshaven am JadeWeserPort (JWP) im dritten Jahr in Folge ein zweistelliges Wachstum (plus 18 Prozent gegenüber 2017). Das hat Niedersachsens Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann während der heutigen gemeinsamen Jahrespressekonferenz mit Niedersachsen Ports und Seaports of Niedersachsen in Oldenburg erklärt: „Wir können mit den Containerumschlagszahlen für Wilhelmshaven erneut zufrieden sein. Der JadeWeserPort hat sich trotz des schwierigen globalen Marktumfelds als zuverlässiger Anlaufpunkt bei den weltweit führenden Containerreedereien und unseren exportorientierten Unternehmen etabliert. Auch wenn eine Prognose für 2019 aufgrund der schwer absehbaren Folgen des Brexits und des Handelskonflikts zwischen den USA und China schwierig ist – der ungebrochene Trend zum Bau von Großcontainerschiffen und die weiterhin gut laufende Flächenverpachtung sind günstige Rahmenbedingungen für die weitere Entwicklung des JadeWeserPorts.“

Bild: © Fotolia.com

Rund 22 Hektar Fläche sind im Güterverkehrszentrum (GVZ) am JWP 2018 verpachtet worden, unter anderem für ein Logistikzentrum des Volkswagen Konzerns für die Verpackung von Autoteilen der Marken Audi, Volkswagen und Volkswagen Nutzfahrzeuge. Der von Volkswagen/Audi beauftragte Logistikdienstleister sucht dafür bereits Mitarbeiter.

Mit Blick auf den gesamten Seegüterumschlag der niedersächsischen Seehäfen von 49,84 Millionen Tonnen 2018 (minus 6,6 Prozent gegenüber 2017/53,3 Millionen Tonnen) sagt Althusmann: „Die Umschlagsbilanz fällt zwar etwas geringer aus als im absoluten Rekordjahr 2017, bewegt sich aber immer noch auf einem stabilen Niveau und deutlich über dem Ergebnis von 2016. Einzelne Häfen wie etwa Brake (plus 11 Prozent) oder Oldenburg (plus 30 Prozent) konnten ihren Seegüterumschlag sogar noch deutlich steigern. Niedersachsens Häfen sind für den Wettbewerb der europäischen Nordseehäfen weiterhin sehr gut aufgestellt.“ Die Landesregierung werde daher auch 2019 ihren Zuschuss zu den Investitionen der Hafeninfrastruktur erhöhen: Statt der geplanten 30 Millionen Euro sollen 2019 41 Millionen Euro an die landeseigene Hafeninfrastrukturgesellschaft NPorts fließen.

„Neben der Anpassungsfähigkeit der Hafenumschlagsunternehmen ist der Stand der Infrastruktur entscheidend für den Erfolg eines Hafens. Niedersachsens Häfen sind auf eine zuverlässige und moderne Infrastruktur angewiesen. Wir werden als Land dazu beitragen, dass Niedersachsen ein innovativer, leistungsstarker und international wettbewerbsfähiger maritimer Standort bleibt“, sagt Althusmann.

Hinsichtlich der Diskussion um einen möglichen norddeutschen LNG-Terminal unterstreicht der Minister die günstigen Voraussetzungen, die Niedersachsen im Vergleich zu den Wettbewerbern besitzt: „Niedersachsen bietet mit seinen Häfen, energieintensiven Industriestandorten, den Untergrundspeichern sowie dem Zugang zum europäischen Erdgastransportsystem beste Voraussetzungen für die Errichtung und den Betrieb von LNG-Terminals.“ Wilhelmshaven und Stade hätten gute Chancen, bei der in Kürze zu erwartenden Entscheidung des Bundes über Fördermittel zum Aufbau eines LNG-Standortes zum Zuge zu kommen. „Sowohl die Planungen der Unternehmen Uniper SE und MOL für Wilhelmshaven als auch der LNG Stade GmbH im Verbund mit dem amerikanischen Chemiekonzern DOW haben einen hohen und belastbaren Detailierungsgrad erreicht. Niedersachsen hat damit tatkräftige und erfahrene Kooperationspartner an der Seite, die über die energiewirtschaftliche Kompetenz und das notwendige technische Knowhow verfügen.“ Die Landesregierung werde sich daher bei der Bundesregierung weiterhin intensiv für die Förderung eines niedersächsischen LNG-Terminals einsetzen.

Pressemitteiling des Niedersächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung:
bit.ly/2UnVU5O